Lesen: Sprüche 20,1-15
Die Bibel In Einem Jahr: 1.Könige 3–5; Lukas 20,1-26
Eine Ehre ist es dem Mann, dem Streit fernzubleiben. Sprüche 20,3
Eines Morgens stellte Fionn Mulholland im australischen Perth
fest, dass sein Auto verschwunden war. Im selben Moment fiel ihm ein,
dass er es im Halteverbot geparkt hatte. Man hatte es wohl abgeschleppt.
Er dachte an die Gebühren fürs Abschleppen und Falschparken und war
frustriert. Doch er beschloss, seinen Ärger nicht an der Person
auszulassen, mit der er über die Herausgabe seines Autos verhandeln
musste. Stattdessen verfasste er ein lustiges Gedicht über die
Angelegenheit und las es dem Arbeiter vor, den er beim Abschleppdienst
traf. Dem Mann gefiel es und so wurde eine kritische Situation
entschärft.
Im Buch der Sprüche heißt es: „Eine Ehre ist es dem Mann, dem Streit
fernzubleiben“ (20,3). Streit ist diese Reibung, die entweder unter der
Oberfläche brodelt oder lautstark explodiert, wenn Menschen über etwas
geteilter Meinung sind.
Gott hat uns Möglichkeiten gegeben, mit allen Menschen in Frieden zu leben. Sein Wort versichert uns, dass man zornig sein kann, ohne vor Wut zu platzen (Eph. 4,26). Sein Geist
befähigt uns, die Funken der Wut auszutreten, die uns Dinge sagen oder
tun lassen will, um es anderen heimzuzahlen. Und er hat uns sich selbst
als Beispiel gegeben, dem wir folgen können, wenn wir uns
provoziert fühlen (1.Petr. 2,23). Er ist barmherzig und gnädig, geduldig
und von großer Güte und Treue (Ps. 86,15).
Lieber Gott, bitte hilf mir, mit meinem Ärger so umzugehen, dass ich dabei nicht sündige. Schenk mir Selbstbeherrschung durch die Kraft deines Heiligen Geistes.
Sei langsam zum Zorn.
© 2017 Unser Täglich Brot
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