Lesen: 1.Petrus 1,22–2,5
Die Bibel In Einem Jahr: Hiob 20–21; Apostelgeschichte 10,24-48
So legt nun ab alle Bosheit und allen Betrug und Heuchelei und Neid und alle üble Nachrede. 1.Petrus 2,1
Vor kurzem habe ich in der Wohnung ein paar Zimmer umgeräumt. Das
dauerte länger, als erwartet, denn ich wollte nicht einfach mein
Durcheinander in einen anderen Raum verlegen, sondern dort ganz neu und
ohne Altlasten beginnen. Ich putzte und sortierte stundenlang und vor
dem Haus stapelten sich Säcke mit Dingen, die weggeworfen, weitergegeben
oder recycelt werden sollten. Schließlich aber hatte ich ein schönes
Zimmer, in dem ich mich gern aufhalten werde.
Und auf einmal verstand ich den Text in 1.Petrus 2,1 viel besser. In
einer neueren Übersetzung heißt es dort: „Macht Hausputz! Kehrt Bosheit
und Angeberei, Neid und negatives Reden aus.“ Interessanterweise ist es
ein frohes Bekenntnis zum neuen Leben in Christus (1,1-12), das Petrus
veranlasst, zum Ablegen schädlicher Gewohnheiten aufzurufen (1,13–2,3).
Wenn die Nachfolge schwierig und die Liebe zum Nächsten anstrengend zu
sein scheint, sollten wir nicht gleich an unserer Erlösung zweifeln. Wir
ändern unser Leben nicht, um gerettet zu werden, sondern weil wir gerettet sind (1,23).
Schlechte Gewohnheiten verschwinden nicht über Nacht. Deshalb sollten
wir täglich „Hausputz“ halten und alles hinauswerfen, was uns daran
hindert, andere von Herzen zu lieben (1,22) und im Glauben zu wachsen
(2,2). Dann können wir erleben, wie es ist, durch Jesu Kraft und Leben
auferbaut zu werden (V.5).
Himmlischer Vater, hab Dank für das neue Leben, das du durch unseren Herrn Jesus in uns baust. Mach uns bereit, uns täglich von dir reinigen und erneuern zu lassen.
Jeden Tag können wir in Jesus neues Leben erfahren und schlechte Gewohnheiten ablegen.
© 2017 Unser Täglich Brot
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