Unser Täglich Brot - Worte für die Müden

Lesen: Jesaja 50,4-10 | Die Bibel In Einem Jahr: Hoheslied 1–3; Galater 2

Von David McCasland

Gott der Herr hat mir eine Zunge gegeben, wie sie Jünger haben, dass ich wisse mit den Müden zu rechter Zeit zu reden. (Jesaja 50,4)

Ein paar Tage nachdem sein Vater gestorben war, erhielt der 30-jährige C. S. Lewis einen Brief von einer Frau, die vor über zwanzig Jahren seine Mutter gepflegt und bis zu ihrem Tod betreut hatte. Die Frau bekundete ihre Anteilnahme an seinem Verlust und fragte, ob er sich wohl noch an sie erinnerte. „Liebe Schwester Davison“, erwiderte Lewis. „Ob ich mich noch an Sie erinnere? Aber ganz gewiss.“

Lewis schrieb, wieviel ihre Gegenwart in jener schweren Zeit damals für ihn und seinen Bruder und auch für ihren Vater bedeutet hatte. Er dankte ihr für ihre Anteilnahme und sagte: „Es ist wirklich tröstlich, an jene alten Zeiten zurückzudenken. Für ein Kind war es eine lange Zeit, in der Sie bei meiner Mutter waren, und Sie gehörten für mich fast zur Familie.“

Wenn bestimmte Situationen im Leben uns Mühe machen, dann kann ein Mut machendes Wort von anderen uns trösten und unsere Blicke auf den Herrn lenken. Der Prophet Jesaja schrieb im Alten Testament: „Gott der Herr hat mir eine Zunge gegeben, wie sie Jünger haben, dass ich wisse mit den Müden zu rechter Zeit zu reden“ (50,4). Und wenn wir auf Jesus sehen, spricht auch er uns Worte der Hoffnung zu und schenkt Licht in der Dunkelheit.

Himmlischer Vater, hilf mir, heute dein Wort der Hoffnung zu hören. Und hilf mir, anderen Worte der Hoffnung und Ermutigung zu sagen und sie auf dich hinzuweisen.

Ein freundliches Wort kann ein schweres Herz aufrichten.

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