Lesen: Matthäus 11,25-30
Die Bibel In Einem Jahr: Esra 9–10; Apostelgeschichte 1
Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir; denn
ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden
für eure Seelen. Matthäus 11,29
Ein bekanntes Ehepaar ist über neunzig und seit sechsundsechzig
Jahren verheiratet. Für ihre Kinder, Enkel und Urenkel haben sie ihre
Geschichte aufgeschrieben. Das letzte Kapitel, „Ein Brief von Mama und
Papa“, enthält ein paar wichtige Lektionen, die sie im Leben gelernt
haben. Bei einer musste ich innehalten und mir ein paar Gedanken über
mein eigenes Leben machen: „Wenn du meinst, der Glaube macht dich müde
und raubt dir die Energie, dann praktizierst du Religion, anstatt eine
lebendige Beziehung zu Jesus. Jesus macht nicht müde. Er belebt, gibt
neue Kraft und Energie für das Leben“ (Matth. 11,28-29).
Eine moderne Bibelübertragung beginnt diesen Abschnitt mit den
Worten: „Bist du müde? Ausgelaugt? Ausgebrannt von der Religion? . . .
Geh mit mir und arbeite mit mir zusammen . . . Lerne den ungezwungenen
Rhythmus der Gnade“ (Eugene Peterson, The Message).
Wenn ich denke, ich müsse Gott dienen, dann arbeite ich für ihn anstatt mit
ihm. Das ist ein gewaltiger Unterschied. Wenn ich nicht mit Jesus gehe,
wird mein Geist müde und reizbar. Ich sehe andere als Ärgernis und
nicht als Menschen, die nach Gottes Bild erschaffen wurden. Nichts passt
mir.
Wenn ich spüre, dass ich Religion praktiziere, anstatt mich an der
Beziehung zu Jesus zu freuen, ist es Zeit, die Last abzulegen und mich
seinem „ungezwungenen Rhythmus der Gnade“ anzuschließen.
Herr Jesus, ich komme heute zu dir, um mein hektisches Treiben gegen deinen Weg der Gnade einzutauschen.
Jesus möchte, dass wir mit ihm gehen.
© 2017 Unser Täglich Brot
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